Neues aus dem Brustzentrum...

Aktuelles vom zertifizierten Brustzentrum

 

 

03.01.2024 Klinikum Worms setzt auf neue Partnerschaft in Medizintechnik

Klinikum und HERMED gehen neue Systempartnerschaft ein

Worms, 3. Januar 2024 – Das Klinikum Worms hat mit der HERMED Technische Beratungs GmbH eine Systempartnerschaft für den gesamten medizintechnischen Gerätepark des Klinikums abgeschlossen. Seit dem 1. Januar 2024 übernimmt das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Kirchheimbolanden die Bewirtschaftung der im Klinikum eingesetzten medizintechnischen Geräte. Neben Wartungen und Reparaturen gehört hierzu auch die Schulung der Klinikmitarbeiter sowie die Störungsannahme. Die Systempartnerschaft hat eine Laufzeit von zunächst 36 Monaten, mit der Option auf eine Verlängerung um weitere 12 Monate.

„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, nach dem jüngst erfolgreichen Abschluss unserer Technologiepartnerschaft im Bereich der bildgebenden Großgeräte nun eine weitere, synergie-bringende Partnerschaft zu realisieren“, kommentiert Florian Busse, der stellvertretender Verwaltungsdirektor des Klinikums ist. „Damit geht das Klinikum Worms einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung einer noch effizienteren und hochmodernen medizinischen Versorgung.“

Die aktuell anlaufende Technologiepartnerschaft und die damit besonderen Schnittstellen im Bereich der bildgebenden Großgeräte wurden dabei mit dem neuen Systempartner abgestimmt. „Hierdurch“, so Busse weiter, „haben wir dem Klinikum in der Medizintechnik langfristig ein wirtschaftlich und qualitativ optimiertes Gesamtbild gesichert. Hiervon profitieren in erster Linie unsere Patienten durch den Zugriff auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung auf höchstem Niveau.“

Das Klinikum Worms wurde bei dieser Ausschreibung, wie bereits im Fall der Technologiepartnerschaft für die bildgebenden Großgeräte, aktiv durch die PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH beraten und eng begleitet. Dies stellt den zweiten gemeinsamen Schritt im Rahmen dieser Beratung zur zukunftssicheren Aufstellung der Medizintechnik am Wormser Klinikum dar.

 

13.12.2023 Klinikum gibt mit eigenem Podcast Blick hinter verschlossene Türen

Klinikum gibt mit eigenem Podcast Blick hinter verschlossene Türen

Worms, 13. Dezember 2023 – Das Klinikum Worms hat ab sofort einen eigenen Podcast. In der „Tabuakte Krankenhaus“ nimmt das Klinikum die Zuhörer zukünftig mit auf eine aufregende Audioreise hinter die Kulissen des Krankenhausbetriebs.

Moderatorin Celine Fischer führt durch fesselnde Gespräche und Interviews. Dabei spricht sie mit Kollegen aus dem Klinikum über ungewöhnliche Anekdoten bis hin zu sensiblen Themen. „In Krankenhaus-Podcasts geht es häufig um die Vorstellung verschiedener Berufe oder den Stationsalltag. Wir wollten bewusst einen anderen Weg gehen und genau die Themen anpacken, über die sonst niemand spricht“, erklärt Pressesprecherin Dr. Eva Ehmke. „In unserem Podcast reden wir beispielsweise darüber, wie die Kollegen mit dem Thema Tod umgehen, wie es ist, wenn ein Straftäter in die Notaufnahme kommt oder über Inkontinenz oder krankhaftes Übergewicht.“

Der Podcast öffnet Türen zu Themen, die oft verschlossen bleiben, und über die niemand gerne spricht. „Uns ist es wichtig, diese Themen aus der Tabuzone herauszuholen. Die Geschichten sollen in erster Linie unterhalten, aber auch dazu beitragen, in unserer Gesellschaft tabuisierten Erkrankungen ihr soziales Stigmata zu nehmen,“ so Dr. Ehmke weiter. „In unserer ersten Folge geht es um so genannte Killerkeime und die Frage, ob es diese überhaupt gibt.“

Die „Tabuakte Krankenhaus“ ist ab sofort überall dort verfügbar, wo es Podcasts gibt. Neue Folgen erscheinen alle drei Monate jeweils mittwochs. Am 24. Dezember 2023 wartet außerdem eine Weihnachtsfolge als besonderes Spezial auf ihre Zuhörer.

 

13.07.2023 Klinikum Worms wird Gastgeber der Ausstellung „Veränderung"

Aktfotografien mit brustamputierten Frauen bis zum 9. Oktober in den Klinikfluren - Eröffnungs-Vernissage am 26. Juli um 17 Uhr

Worms, 13. Juli 2023 – Am 26. Juli 2023 um 17 Uhr findet im Klinikum Worms die Eröffnungs-Vernissage der Ausstellung „Veränderung“ statt. Die Ausstellung präsentiert 19 Bilder von krebsbetroffenen Frauen und wurde vom Künstler Gerhard Zerbes geschaffen. Sowohl der Künstler selbst als auch betroffene Frauen werden bei der Vernissage anwesend sein. Im Anschluss ist die Ausstellung noch bis zum 9. Oktober 2023 im Flur im Erdgeschoss der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe zu sehen.

Die Ausstellung „Veränderung" zeigt Aktfotografien von Krebspatientinnen und zeigt die verloren geglaubte Schönheit von Frauen die mit körperlichen und seelischen Verletzungen konfrontiert sind. Die Bilder erzählen Geschichten von Frauen, die sensibel und ästhetisch ins Bild gesetzt wurden. Sie machen die Veränderungen sichtbar, die diese Frauen durch das Projekt erlebt haben.

Reflexion über den Umgang mit Krebserkrankungen

„Wir sind stolz darauf, Gastgeber für die Vernissage und Ausstellung „Veränderung" zu sein. Dieses Projekt ermöglicht betroffenen Frauen, ihre Erfahrungen zu teilen und ihre Weiblichkeit trotz der Herausforderungen des Krebses zu zeigen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Hitschold, der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum ist. „Die Ausstellung regt zu offenen Gesprächen und Reflexionen über den Umgang mit Krebs und die Bedeutung von Weiblichkeit an“, so der Chefarzt weiter. 

Das Hauptziel dieses Projekts besteht darin, den offenen Umgang mit Krebs zu fördern. Krebs bringt nicht nur die Angst vor dem Tod mit sich, sondern auch körperliche und seelische Verletzungen. Die betroffenen Frauen leiden oft unter dem Verlust ihrer Weiblichkeit. Gerhard Zerbes hilft ihnen durch Aktfotoshootings, ihre Sichtweise auf ihren Körper zu verändern. Mit sensiblen und ästhetischen Fotografien zeigt er ihnen, dass sie trotz Narben schön sind und ihre Weiblichkeit und sinnliche Ausstrahlung nicht verloren haben. Dies kann eine wertvolle Hilfe sein, um den eigenen Körper wieder liebevoll anzunehmen und sich mit der angegriffenen Weiblichkeit zu versöhnen.

Häufigste Krebsart bei Frauen

In Deutschland erkranken pro Jahr rund 70.000 Frauen neu an Brustkrebs. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das Klinikum Worms verfügt über ein zertifiziertes Brustzentrum, in dem jährlich mehrere hundert Brustkrebs-Patientinnen von einem Spezialisten-Team betreut werden. Das Brustzentrum am Klinikum Worms zählt somit zu einem der größten Brustzentren der Region.

Das Klinikum Worms lädt Pressevertreter herzlich ein, an der Vernissage teilzunehmen und die Ausstellung zu besuchen. Sowohl der Künstler Gerhard Zerbes als auch betroffenen Frauen stehen Ihnen am Tag der Vernissage als Gesprächspartner zur Verfügung. Die Vernissage der Ausstellung „Veränderung" findet am 26. Juli 2023 um 17 Uhr im Erdgeschoß im Flur der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Klinikum Worms statt.

26.07.2023 Gyn. Ambulanz: Vernissage "VERÄNDERUNG -  verletzte weiblichkeit im Wandel"

Fotoausstellung von Gerhard Zerbes

Ausstellung hängt dann in den Räumen der Gyn. Ambulanz bis 09.10.2023

 

18.11.2022 PINK! Kongress 13.00-19.00 Uhr online

www.pink-brustkrebs.de/kongress

 

30.06.2022 Klinikum Worms: Expertentelefon zum Thema Krebs

 

Experten des Onkologischen Zentrums stehen am 7. Juli 2022 von 17 bis 19 Uhr unter 06241 501-3260 zur Verfügung

Worms, 30. Juni 2022 – Die Diagnose Krebs ist und bleibt ein großer Schock für jeden, der damit konfrontiert wird. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass sich die Medizin durch intensive Forschung auf diesem Gebiet in den letzten Jahrzehnten enorm weiterentwickelt hat. Dank neuer, innovativer Behandlungsmethoden ist es heutzutage möglich vielen Patienten zu helfen oder die Lebenszeit deutlich zu verlängern.

Die Krebs-Spezialisten des Onkologischen Zentrums am Klinikum Worms stehen Betroffenen und Interessierten am Donnerstag, den 7. Juli 2022, von 17 bis 19 Uhr zwei Stunden lang an einem Expertentelefon für alle Fragen zum Thema Krebs zur Verfügung:

  • Dr. Marcus Heinemann, Oberarzt Klinik für Urologie und Kinderurologie sowie Koordinator Prostatazentrum
  • Dr. Björn Jacobi, Oberarzt Medizinischen Klinik II – Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Diabetologie, Hämatologie und Onkologie
  • Dr. Matthias Kögel, Leitender Oberarzt Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Leiter Gynäkologisches Krebszentrum
  • Dr. Antje Nixdorf, Oberärztin Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Leiterin Brustzentrum
  • Dr. Rolf Schneider, Leitender Oberarzt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie sowie Koordinator Darmkrebszentrum

Onkologische Zentren sind Einrichtungen, die auf die Behandlung von Krebserkrankungen spezialisiert sind und die sich durch eine besondere Erfahrung und den Zugang zu modernsten Behandlungsmöglichkeiten auszeichnen. Ein solches Onkologisches Zentrum besteht auch am Wormser Klinikum, das insbesondere auf Krebserkrankungen der Prostata, des Darms, der Brust sowie gynäkologische Krebsleiden spezialisiert ist. Während des Expertentelefons stehen Oberärzte aus den Bereichen Urologie, Gynäkologie, Innere Medizin und Allgemeinchirurgie zwei Stunden lang für Fragen zur Verfügung.

Das Expertentelefon ist am 7. Juli 2022 von 17 bis 19 Uhr unter der Telefonnummer 06241 501-3260 erreichbar.

 

24.05.2022 Klinikum Worms: Neues Verfahren bei Brustkrebs

 

Brustzentrum am Klinikum Worms setzt neue Standards zur Erkennung von Wächter-Lymphknoten

Worms, 24. Mai 2022 – Am 28. Mai ist der internationale Tag der Frauengesundheit. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Die Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs haben sich in den vergangenen Jahren enorm weiterentwickelt. Hierzu gehört unter anderem ein neues System zur Erkennung von Wächter-Lymphknoten, das im zertifizierten Brustzentrum des Klinikums Worms zum Einsatz kommt.

„Zu der operativen Therapie bei Brustkrebs gehört neben der Tumorentfernung in der Regel auch ein Eingriff in der Achselhöhle, um einen möglichen Befall vom Lymphknoten nicht zu übersehen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Hitschold, der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe ist. „Während noch vor 15 Jahren alle Lymphknoten der Achselhöhle ausgeräumt und damit schwere Komplikationen wie ein Lymphödem in Kauf genommen werden mussten, hat sich in den letzten Jahren die Entnahme des Wächter-Lymphknotens (Sentinel) als viel weniger komplikationsbehaftetes Erfahren etabliert. Dazu muss man eine radioaktive Substanz in das Brustgewebe einspritzen, die sich dann in den Lymphbahnen und schließlich im untersten Lymphknoten der Achsel anreichert.“

Mit einer Handsonde kann dann am Folgetag bei der Operation die Radioaktivität in der Achselhöhle festgestellt und an dieser Stelle der Wächterlymphknoten entnommen werden. Alle anderen Lymphknoten können in der Achselhöhle belassen werden. „Die Lymphknoten sind nämlich quasi wie eine Kette aufgereiht, die radioaktive Substanz (Tracer) findet in dieser zusammengeknäulten Kette den ersten Lymphknoten. Wenn dieser ohne Tumorzellnachweis ist, sind die nachgeschalteten Lymphknoten auch frei“, ergänzt Oberärztin und Leiterin des Brustzentrums Dr. Antje Nixdorf. „Das ist für die Festlegung der medikamentösen Nachbehandlung und für die Berechnung des Bestrahlungsfeldes wichtig. Karzinome mit Lymphknotenbefall benötigen eine andere Behandlung als solche ohne Lymphknotenbefall. Dieses Verfahren erfordert allerdings meistens ein zweizeitiges Vorgehen, indem am Vortag der Operation die Injektion erfolgt. Das bedeutet einen zusätzlichen Zeit- und Organisationsaufwand. Zudem handelt es sich um ein strahlengebundenes Verfahren.“

Das Brustzentrum am Klinikum Worms hat ein neues Verfahren zur Detektion des Wächter-Lymphknotens eingeführt, welches nicht mit Radioaktivität, sondern mit Magnetismus arbeitet. Auch hier wird eine Substanz in die Brust eingespritzt, was aber bereits bis zu 30 Tage vor der Operation stattfinden kann, etwa beim Therapie-Planungsgespräch. Es ist kein Extratermin für die Injektion und Markierung erforderlich. Zudem ist das Verfahren nicht radioaktiv. „Das sind zwei entscheidende Vorteile für die Patientinnen,“ wie Dr. Nixdorf erläutert: „Die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie ist damit völlig unabhängig von der Nuklearmedizin. Der Magnetismus kann mit einer Handsonde während der Operation festgestellt werden, zusätzlich verfärbt sich der Sentinel-Lymphknoten auch bräunlich, was sein Auffinden im axillären Fettgewebe erleichtert. Das wiederum spart Zeit und erlaubt eine Operationstechnik, die weniger Gewebeverletzungen und damit weniger Narben produziert, was einen weiteren Vorteil für die Frauen darstellt.“

Mehrere klinische Studien belegen die übereinstimmende Markierungsqualität im Vergleich zum radioaktiven Verfahren und Detektionsraten von über 97 Prozent. Das neue Verfahren mit dem paramagnetischen Tracer erlaubt eine hohe onkologische Sicherheit und ermöglicht gleichzeitig eine terminliche Flexibilität auch bei eventuell notwendigen OP-Verschiebungen. Damit steht ein Verfahren zur Verfügung, welches die Belastungen für die Patientinnen weiter gegenüber der bisherigen Vorgehensweise reduziert und damit zur raschen Gesundung beiträgt. Dr. Antje Nixdorf und Prof. Dr. Thomas Hitschold sind überzeugt von dem neuen Verfahren, das in dieser Region bislang noch nicht angeboten wurde. Es stellt den neuen Standard im Wormser Brustzentrum dar, das damit auf dem klinisch und wissenschaftlich neuesten operativen Stand ist.

 

01.07.2021 Klinikum Worms: Krebspatienten in der Pandemie nicht vergessen

 

Onkologisches Zentrum am Wormser Klinikum erfolgreich rezertifiziert - Experten vieler Fachrichtungen kümmern sich um optimale Behandlung

Worms, 01.07. 2021 – Deutschlandweit erkranken jährlich rund eine halbe Million Menschen an Krebs. Dieser belegt nach wie vor Platz zwei der Todesfälle nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dennoch hat sich die Krebsbehandlung in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt, sodass vielen Patienten mittlerweile gut geholfen werden kann. Umso wichtiger ist deshalb, dass Krebspatienten auch in Zeiten der Pandemie nicht vergessen werden.

Für die Behandlung von Krebserkrankungen stehen spezielle Onkologische Zentren zur Verfügung, die sich durch eine besondere Erfahrung und den Zugang zu modernsten Behandlungsmöglichkeiten auszeichnen. Ein solches Onkologisches Zentrum besteht auch am Wormser Klinikum, das jüngst erfolgreich rezertifiziert worden ist. „Ein Onkologisches Zentrum kann man sich als organisatorische Vernetzung vieler Abteilungen unseres Klinikums gemeinsam mit externen Partnern vorstellen“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Tim Zimmermann, der Sprecher des Onkologischen Zentrums ist. „In unserem Onkologischen Zentrum sind wir auf Krebserkrankungen der Brust, des Darms, der Prostata sowie gynäkologische Krebsleiden spezialisiert. Jedes dieser Organkrebszentren ist nochmals gesondert seitens der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert“, so der Chefarzt weiter, der außerdem erklärt, warum Patienten von der Behandlung in einem Onkologischen Zentrum profitieren: „Keine Krebserkrankung ist gleich. Deshalb ist es wichtig, dass Patienten – angefangen von der Diagnosestellung und der bestmöglichen Behandlung bis hin zur Nachsorge – die für sie optimale Betreuung erhalten. Das ist nur möglich, wenn viele verschiedene klinikinterne Fachbereiche und Spezialisten innerhalb und außerhalb des Klinikums eng zusammenarbeiten.“

Im Onkologischen Zentrum des Klinikums wird deshalb jeder Krebspatient in einem wöchentlichen Tumorboard besprochen. In diesem interdisziplinären Team beraten Experten über die jeweils bestmögliche Behandlungsoption. „In einem zertifizierten Krebszentrum geht es nicht nur um die operative, medikamentöse oder radioonkologische Therapie“, erklärt Prof. Zimmermann weiter. „Wir haben immer auch Prävention, Früherkennung und die bestmögliche Diagnostik im Blick. Außerdem ist es wichtig, den Patienten nach einer OP oder Chemotherapie nicht alleine zu lassen. An die stationäre Behandlung im Krankenhaus schließen sich Kur- und Rehabilitationsmaßnahmen, die Organisation der Nachsorge und eine Wiedereingliederung in den Beruf mit einer eventuell vorhandenen Erwerbsminderung an. Hinzu kommt die psychologische Bewältigung der Krebsdiagnose. Hier bieten wir die benötigte Hilfestellung und nehmen uns der Sorgen und Probleme der Patienten an.“

Hinzu kommt, dass standardisierte Vorgehensweisen bei Operationen und medikamentösen Behandlungen und die Einbeziehung eines fachbereichsübergreifenden Expertenteams die Effektivität der Behandlung deutlich verbessern können. „Außerdem“, so Prof. Zimmermann, „verfügen Krebszenten über viel Erfahrung, sodass Patienten sicher sein können, dort stets nach neuestem Stand des Wissens behandelt zu werden.“

15.04.2021: 10 Jahre "Herzen gegen Schmerzen"

 

11.04.2022 Klinikum Worms eröffnet Palliativstation

 

Schwerkranken Menschen Lebensqualität schenken

 

Worms, 11. April 2022 – Seit dem 1. April 2022 gibt es am Klinikum Worms eine neue Palliativstation. Auf der sechs Betten umfassenden Station im zweiten Stock des MutterKindZentrums betreut ein eigenes Palliativteam zukünftig unheilbar erkrankte Patienten und ermöglicht ihnen so, die noch zu verbleibende Lebenszeit würdevoll und bei möglichst hoher Lebensqualität zu verbringen.


„Als Klinikum mit großem onkologischem Schwerpunkt betreuen wir immer wieder auch Patienten, die am Ende ihres Lebensweges angekommen sind und eine finale Diagnose erhalten haben“, erklärt Klinikum Geschäftsführer Bernhard Büttner, dem wichtig ist, gerade diesen Menschen eine ganz besondere Betreuung und Versorgung zukommen zu lassen. „Palliativpatienten benötigen spezialisierte ärztliche und pflegerische Mitarbeiter, die sich ganz intensiv um den jeweiligen Patienten kümmern, um ihm die verbleibende Zeit schmerzlindernd und mit bestmöglicher Lebensqualität zu gestalten.“
Die neue Palliativstation ist allerdings nicht nur auf Patienten mit Krebserkrankungen spezialisiert. „Wir behandeln auch Patienten mit weit fortgeschrittenen chronischen Erkrankungen“, weiß Dr. Carolin Pioro, die Leitende Oberärztin der Palliativstation ist. „Hierzu gehören beispielsweise fortgeschrittene Herzinsuffizienz, COPD, Amyotrophe Lateralsklerose oder Multiple Sklerose. Im Focus unserer Therapie steht dabei die mit der Erkrankung einhergehende körperliche und psychische Symptomlast wie etwa Atemnot, Schmerzen, Übelkeit oder Ängste, die wir bestmöglich lindern möchten“, und ergänzt: „Bei vielen Menschen herrscht die Vorstellung, eine Palliativstation sei eine Station des Sterbens. Das“, betont Dr. Pioro „ist aber nicht richtig. Unser Ziel ist es unheilbar kranken Menschen durch gezielte medizinische, pflegerische, psychologische und therapeutische Hilfe Lebensqualität zurückzugeben, damit sie die begrenzte Lebenszeit so beschwerdefrei und erfüllt wie nur möglich verbringen können.“


Im Team der Palliativstation arbeiten neben speziell ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften deshalb auch Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Psychologen, Seelsorger sowie ehrenamtliche Mitarbeiter. Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit den anderen Fachbereichen des Klinikums. „Durch dieses multiprofessionelle Team können wir den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten besonders gut gerecht werden und durch eine schmerz- und symptomlindernde Therapie sowie durch eine ganzheitliche Begleitung zur Verbesserung und der Erhaltung von Lebensqualität beitragen,“ so die Palliativmedizinerin.


In vielen Fällen können die Patienten nach einer Symptomlinderung wieder in ihr häusliches Umfeld entlassen werden. „Unser Sozialdienst kümmert sich gemeinsam mit den Angehörigen um alles, was vor der Entlassung in die gewohnte Umgebung geregelt werden muss. Ist eine Versorgung Zuhause nicht möglich, übernehmen die Kollegen die Organisation alternativer Beherbergungsmöglichkeiten. Hierfür arbeiten wir sehr eng und Hand in Hand mit den umliegenden Hospizen, Hospizdiensten, den Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung und anderen Institutionen zusammen“, berichtet Dr. Pioro.


Manchmal kommt es aber doch vor, dass Patienten ihre letzten Lebenstage auf der Palliativstation verbringen. „In diesem Fall geht es um eine liebevolle, fürsorgliche Begleitung und eine würdevolle Verabschiedung aus diesem Leben. Die Wünsche des Patienten und der Angehörigen“, und das ist der Ärztin besonders wichtig, „stehen in diesen Stunden des Abschieds an erster Stelle. Es ist Zeit für Trauer aber auch für Momente der Freude und des Glücks.“

 

 

 

Zu den  Veröffentlichungen über minderwertige Brustimplantate aus Silikon der Firmen Poly Implant Prothèse (PIP) und Rofil Medical Nederland B.V. (Rofil) sowie der Firma GfE Medizintechnik GmbH:

Zu keinem Zeitpunkt wurden in der Frauenklinik bzw. im Brustzentrum des Klinikums Worms Produkte dieser Firmen verwendet. Frauen, die in unserem Klinikum operiert worden sind, brauchen sich also keine Sorgen zu machen. Silikonimplantate anderer Hersteller sind von diesem Skandal nicht betroffen.

In unserem Hause wurden bis 2020 Implantate der Firma ALLERGAN verwendet. Danach und auch weiterhin verwenden wir Implantate der Firma Motiva.