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20.03.2020 Klinikum Worms lässt Notfall-Masken nähen

Klinikum wappnet sich für möglichen Versorgungsengpass
Firmen, Feuerwehr und Freiwillige unterstützen

Worms, 20. März 2020 – Bundesweit kommt es aktuell zu einem Engpass an FFP2-und OP-Masken. Die Versorgung mit medizinischen Schutzmitteln ist am Klinikum Worms zwar aktuell noch sichergestellt, aufgrund der hohen Nachfrage könnte es bei einer weiter stark wachsenden Anzahl an zu versorgenden Corona-Patienten aber zu Beschaffungsproblemen kommen.

„Wie wohl derzeit alle Krankenhäuser warten auch wir auf die seitens der Bundesregierung zugesagte Unterstützung bei der Beschaffung weiterer Schutzmasken“, erklärt Klinikum-Geschäftsführer Bernhard Büttner. „Wann diese Masken tatsächlich kommen ist aber weiterhin fraglich. Hier möchten wir lieber selbst vorsorgen und für den Fall der Fälle gewappnet sein. Da medizinische Schutzausrüstung derzeit sehr gefragt ist und noch dazu aktuell Grenzschließungen, lange LKW-Schlangen am Zoll oder Beschlagnahmungen durch Regierungen anderer europäischer Länder die Lage zusätzlich verschärfen, ist es nahezu unmöglich Schutzmasken aus seriösen Quellen zu beziehen. Wie bereits andere Kliniken vor uns, möchten wir deshalb selbst vorsorgen“, so Büttner.

Dank einer Materialspende der Firma Freudenberg aus Weinheim produzieren die Näherinnen des Wormser Klinikums aktuell gemeinsam mit den Näherinnen der Feuerwehr Worms FFP2-Masken aus Flies. Anna Eberts von der „Stofflounge“ in Grünstadt hat dem Klinikum angeboten zusätzlich Mund-Nasenschutzmasken für das Klinikum herzustellen und hierbei ein Netzwerk von freiwilligen Unterstützern und Unterstützerinnen mobilisiert. Zusätzlich hat auch die Stadt bereits zur Mithilfe aufgefordert und die Bürger und die Gewerbetreibenden in Worms um eine Maskenspende gebeten.

„Bei den so hergestellten Masken handelt es sich um einen absoluten Notvorrat, der nur dann zum Einsatz kommen soll, wenn ansonsten keinerlei Masken zur Verfügung stehen sollten und explizit nicht um zugelassene Schutzmasken für den medizinischen Gebrauch“, erklärt der Geschäftsführer. „Ob die Schutzmasken jemals zum Einsatz kommen werden, wissen wir nicht. Aber sie bieten uns eine letzte Möglichkeit unsere Mitarbeiter und Patienten annähernd zu schützen, für den Fall, dass die seitens der Bundesregierung zugesagten Schutzmasken nicht eintreffen sollten.“

Besonders wichtig ist es dem Klinikum, sich bei den zahlreichen freiwilligen Näherinnen und Nähern zu bedanken.

 

Über uns:

Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie zwei Belegabteilungen. Aktuell kümmern sich über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um jährlich rund 32.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patientinnen und Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.

Als Schwerpunktversorgung sind im Rahmen des Krankenhauszielplanes die Geburtshilfe, die Unfallchirurgie, die Kardiologie und die Gastroenterologie ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Klinikum Worms als zertifiziertes Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1 für extrem untergewichtige Neu- und Frühgeborene) ausgewiesen. Zusätzlich sind wir als Onkologisches Zentrum, Brust-, Darm- und Prostatazentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Endoprothetikzentrum sowie Traumazentrum zertifiziert.

Ebenfalls zum Klinikum Worms gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und ein Ambulantes Operationszentrum mit drei voll ausgestatteten modernen Operationssälen. Hinzu kommt die ans Klinikum angeschlossene Strahlentherapie-Praxis, die von niedergelassenen Ärzten betrieben wird. Die Ärztliche Bereitschaftspraxis der niedergelassenen Ärzte für Worms befindet sich ebenfalls im Klinikum Worms.

www.klinikum-worms.de

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