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19.12.2018 Klinikum Worms: Der 6-jährige Sebastiao Ismael aus Angola hofft auf Heilung im K

Kleiner Junge aus Angola kostenfrei behandelt

Worms, 19. Dezember 2018 – Vor wenigen Wochen kam der sechsjährige Sebastiao Ismael über die caritative Stiftung „Friedensdorf“ ins Klinikum Worms. Er stammt aus einem angolanischen Dorf. Dort zog sich der kleine Junge einen schweren Knochenbruch am linken Schienbein nahe des Kniegelenks zu. Wie das geschah ist nicht völlig klar – er könnte auch Opfer häuslicher Gewalt geworden sein, was man aus seinen Bemerkungen vielleicht schließen könnte, aber es gibt dafür keine Sicherheit.

Sebastiao kam nach seinem langen Flug zusammen mit anderen kranken Kindern aus Angola über den Flughafen Düsseldorf mit einem großen Splitter des Schienbeines, der nach außen durch die Haut gestoßen war, im Wormser Klinikum an.

Es war zu Hause zu Eiterungen und offenen Stellen gekommen. In Angola wurde er mehrfach operiert, aber die Ärzte sahen ihre Möglichkeiten als begrenzt an und stellten das Kind im Kinderkrankenhaus der Hauptstadt Luanda vor. Dort werden Kinder mit Knocheneiterungen von ärztlichen Mitarbeitern der Stiftung Friedensdorf e.V. untersucht und im Falle der Notwendigkeit ausgewählt, um in Deutschland mittels moderner Technik geheilt zu werden. Eine fortschreitende Knocheneiterung endet meist unbehandelt mit einem frühen Tod für diese Kinder.

Aktuell wird Sebastiao Ismael im Klinikum Worms von einem interdisziplinären Team aus Unfallchirurgen, Kinderärzten und Pflegekräften versorgt. Der Chefarzt des Zentrums für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie des Klinikums, Prof. Dr. Jochen Blum, hat bereits die entscheidenden Operationen durchgeführt und es zeichnet sich schon jetzt ab, dass der sechsjährige mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit geheilt wird. Inzwischen darf er auch schon wieder laufen und wenn die Wunden weiterhin gut heilen, wird Sebastiao Ismael bald im Friedensdorf in Oberhausen mit anderen angolanischen Kindern weiterbetreut und kann dort das Weihnachtsfest unter Kindern erleben. Dort erhalten die Kinder neben weiterer Krankengymnastik auch pädagogische Betreuung, bis dann im Mai der gemeinsame Rückflug nach Angola ansteht.

Dieses Projekt ist nur mit hohem ehrenamtlichem Engagement und auch mit Kliniken, die eine kostenfreie Behandlung bieten, möglich. Das Klinikum Worms ist hier seit über 20 Jahren dabei.

 

Über uns:

Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten, verteilt auf 12 Hauptfachabteilungen und Fachbereiche sowie zwei Belegabteilungen. Aktuell kümmern sich über 1.800 Mitarbeiter um jährlich rund 32.000 stationär und über 40.000 ambulant behandelte Patienten. Das Klinikum Worms gehört damit zu den fünf größten Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.

Als Schwerpunktversorgung sind im Rahmen des Krankenhauszielplanes die Geburtshilfe, die Unfallchirurgie, die Kardiologie mit Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) und die Gastroenterologie ausgewiesen. Darüber hinaus ist das Klinikum Worms als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1 für extrem untergewichtige Neu- und Frühgeborene) sowie Diabetologisches Zentrum ausgewiesen. Zusätzlich sind wir als Onkologisches Zentrum, Brust-, Darm- und Prostatazentrum sowie Traumazentrum zertifiziert. Im April 2015 erfolgte die Übernahme des Evangelischen Hochstift Worms und damit einhergehend die Etablierung einer eigenen Hauptfachabteilung für Geriatrie (Altersmedizin) mit 40 Betten.

Ebenfalls zum Klinikum Worms gehören ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) und ein Ambulantes Operationszentrum mit drei voll ausgestatteten modernen Operationssälen. Hinzu kommt die ans Klinikum angeschlossene Strahlentherapie-Praxis, die von niedergelassenen Ärzten betrieben wird. Die Ärztliche Bereitschaftspraxis der niedergelassenen Ärzte für Worms befindet sich ebenfalls im Klinikum Worms.

www.klinikum-worms.de

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