Unsere Leistungen...
Digitale Radiologie am Klinikum Worms...
Wir bieten Ihnen ein vollständiges radiologisches Leistungsspektrum...

Leistungen Institut für Radiologie RI

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen unsere klinische Schwerpunkte im Leistungsspektrum des Radiologischen Instituts RI gerne detaillierter vorstellen und Sie ausführlicher über die bei uns zum Einsatz kommenden bildgebenden Verfahren informieren.

Geräteausstattung

  • 1 Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT 1,5 Tesla)
  • 1 Computer-Tomographie (124-Zeilen-Spiral-CT) 
  • 3 Digitale Röntgenanlagen
  • 1 digitale Mammographie mit 1 Stereotaxieeinheit
  • 1 Vakuumbiopsie Gerät
  • 4 mobile Röntgeneinheiten (Intensivstation, Schockraum)
  • 1 Angiographie mit digitaler Subtraktions-Angiographie (DSA)
  • 1 digital Durchleuchtung
  • 1 Ultraschall
  • 10 RIS / PACS - Workstations

MRT (Magnet Resonanz Tomografie)

Wir bieten als zentrales Institut das gesamte Spektrum der klinischen MRT-Diagnostik an. Dabei untersuchen wir vom Kopf, dem Hals, dem Brustraum (Thorax), dem Bauchraum (Abdomen), den Gefäßen bis zu den Füßen alle Organe und Organsysteme. Das MRT ist kein Röntgen, es arbeitet ohne ionisierende Strahlung.

Das RI verfügt darüber hinaus über eine große Expertise bei Spezialuntersuchungen:

  • MRT Herz / Cardio MRT: Das Institut ist eine Q3 Ausbildungsstelle für MRT Herz. Es finden wöchentliche interdisziplinäre durch die Ärztekammer Rheinhessen zertifizierte Arbeitskreise zur Herzbildgebung statt.
  • MRT – Defäkografie: Hierbei handelt es sich um eine funktionelle MRT-Untersuchung des Endarms, z.B. bei chronischer Verstopfung.
  • MR-Angiografie: Die Darstellung von Gefäßen mit oder ohne Kontrastmittel. Auch zeitaufgelöste MR-Angios (4D MRA) werden durchgeführt.
  • MRCP: Die Darstellung des Gallensystems (Cholangiografie) und der Gänge der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) mit und ohne Kontrastmittel.
  • MR-Urografie: die Darstellung der Nieren, der Nierenbecken, der Harnleiter (Urether) und der Harnblase
  • mpMRT der Prostata (multiparamertische MRT): Mit dieser hochmodernen, schonenden und standardisieren Methode leistet die Radiologie einen wesentlichen Bestandteil bei der Diagnostik des Vorsteherdrüsen-Krebses (Prostata Karzinom).
  • MR-Mammografie: Die Darstellung der Brüste bei speziellen Fragestellungen.
  • MR-Schlaganfalldiagnostik: Bei bestimmten Schlaganfällen (z.B.„Stroke mit unklarem Onset“) ist das MRT die Methode der ersten Wahl
  • MRT bei Kindern: Durch die enge Kooperation mit unsere Kinderklinik können wir eine große Erfahrung im Umgang mit diesen kleinen Patientinnen und Patienten und natürlich bei der Beurteilung dieser Untersuchungen anbieten.

Für bestimmte Notfälle werden die MRT-Untersuchungen am Klinikum Worms auch 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche angeboten.

CT (Computertomografie)

Mit dieser Röntgenmethode kann der gesamte Körper mit hochauflösenden Schichtbildern untersucht werden. Im Unterschied zum MRT können mit dem CT sehr viel schneller (meist nur einige Sekunden), sehr viel dünnere Schichten (< 1 mm) erfasst werden, was beispielsweise bei der Untersuchung der Herzkranzgefäße entscheidend ist.

Bei der CT-Untersuchung wird allerdings Röntgenstrahlung (ionisierende Strahlung) verwendet. Das ist auch der Grund, warum der Gesetzgeber eine Überprüfung der Indikation durch einen Radiologen vorschreibt. Das CT steht im Klinikum Worms rund um die Uhr für Notfälle zur Verfügung. Das Radiologische Institut ist ein wesentlicher diagnostischer Bestandteil des Traumazentrums und bei der Schlaganfallversorung.

Auch im Bereich des CT verfügt das Radiologische Institut über eine herausragende klinische Expertise für spezielle Untersuchungen:

  • Cardio-CT / CT-Koronarangiografie: Entsprechend der aktuellen europäsischen Leitlinen bieten wir mit unserem modernen 124-Zeilen-CT die Untersuchung der Herzkranzgefäße (Koronarien) an. Ebenso wie die Cardio-MRTs werden die CT-Koronarangiografien interdisziplinär im zertifizierten Arbeitskreis zur Herzbildgebung diskutiert.
  • CT-Drainagen: In der CT können zum Beispiel entzündliche Verhalte (Abszesse) unter CT-Durchleuchtung (CT-Flouroskopie) äußerst zielgenau mit Schläuchen (Drainagen) abgeleitet und behandelt werden. Diese Methode kommt dann zur Anwendung, wenn eine Abszess nicht anders erreicht werden kann oder eine Operation nicht möglich oder nötig ist. Durch die hohe Genauigkeit wird für Sie als Patientin bzw. Patient die bestmögliche Sicherheit für diesen Eingriff erreicht.
  • CT-Punktionen / CT-Biopsien: Wie bei den Drainagen können wir mit dem CT punktgenau Gewebe entnehmen (Biopsien). Durch die CT-Fluroskopie können wir Körperregionen erreichen, die sonst nur durch eine offene Operation zugänglich sind. Das gewonnen Material wird dann durch die Pathologie oder Mikrobiologie weiterverarbeitet.
  • CT-Schmerztherapie / PRT (Peri-Radikuläre Therapie): Unser Radiologisches Institut verfügt über große Expertise bei dieser Methode, bei der ein Gemisch aus örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) und einem Kortison unter CT-Durchleuchtung (CT-Flouroskopie) an die schmerzende Nervenwurzel verabreicht wird. Die Indikation wird in enger Absprache mit den Zuweisern gestellt.
  • CT gesteuerte MWA (Mikrowellen Ablation): Bei bestimmten Krebsarten (Karzinomen) ist es unter definierten Voraussetzungen möglich den Tumor zu verkochen. Das kann eine Alternative zur Operationen sein. Dazu wird unter CT-Flouroskopie (Durchleuchtung) eine nadelförmige Sonde exakt in der Raumforderung platziert. In der Spitz der Sonde ist eine Mikrowelle mit geringer Sendeleistung verbaut. Mit der Mirkowellentechnik kann das bösartige Gewebe mit einer Größe von bis zu 3 cm verkocht und damit unschädlich gemacht werden. Die Indikation hierfür wird im Klinikum Worms interdisziplinär, dass heißt mit allen beteiligten Fachabteilungen im Tumorboard gestellt.
  • CT-Myelografie (Darstellung des Rückenmarks): Trotz moderner Methoden wie dem MRT ist es manchmal nötig, den Spinalkanal und das Rückenmark (Myelon) im CT darzustellen. Dazu wird mit einer sehr dünnen Nadel (siehe auch PRT) eine kleine Menge Kontrastmittel in den Liquorraum (Duralsack) gespritzt. Das CT ermöglicht hier einen sehr genauen und dadurch risikoarmen Zugang.
  • CT-Blutpatch: Aus verschiedenen Gründen kann die Gehirnflüssigkeit (Liquor) im Bereich der Wirbelsäule austreten (Liquor-Verlust-Syndrom, Liquorleckage). Gelingt es nicht, das Leck mit konservativen Methoden zu beherrschen kann, die undichte Stelle mit einem Gemisch aus Eigenblut und Kontrastmittel abgedichtet werden.

Röntgen

Diese Methode ist über 120 Jahre alt und nach Wilhelm Conrad Röntgen benannt. Er selber nannte die Entdeckung „X-Strahlen“ (engl.: x-ray), da zunächst unbekannt war, um was es sich hierbei eigentlich handelt.

Das Röntgen ist immer noch die Basisuntersuchungen für viele Fragestellungen. Mit Abstand am häufigsten wird der Brustkorb (Thorax) untersucht. Aber auch Fragen zum Skelett (Knochen) können oft mit einer einfachen Röntgen-Untersuchung beantwortet werden. Für eine normale Röntgenaufnahme wird nur eine sehr geringe Strahlendosis benötigt. Das RI ist voll digitalisiert, wodurch wir gegenüber dem analogen Röntgen noch weniger Strahlung brauchen. Und das mit einer besseren Qualität.

Bei bestimmten, seltenen Fragestellungen wenden wir die sog. „Durchleuchtung“ an. Beispielsweise wird ein Organ, wie zum Beispiel die Speiseröhre (Oesophagus), mit einem Kontrastmittel gefüllt, das geschluckt wird. Dabei werden Röntgenaufnahmen durch einen Radiologen angefertigt und anschließend ausgewertet. Die Durchleuchtung ist in der modernen Radiologie eine immer seltener durchgeführte Untersuchung, da viele Fragestellungen einfacher, schneller und genauer mit dem CT oder MRT beantwortet werden können.

DSA / Digital Subtraktions Angiografie

Bei dieser Methode werden, wie auch beim Herzkatheter, dünne Schläuche (Katheter) in das Gefäßsystem – am häufigsten Arterien (Schlagadern) – eingeführt. Jede Katheter-Behandlung ist minimal-invasiv. Das bedeutet, dass wir in der Leiste oder am Arm eine wenige Millimeter dicke Schleuse (kurzer Schlauch mit Ventil) in die Arterie oder Vene einführen. Dazu ist nur eine örtliche Betäubung (Lokalanästhesie) nötig. Über diesen Zugang kann praktisch jede Arterie erreicht werden.

Im Folgenden beschreiben wir einige der daraus entstehnden Möglichkeiten detaillierter:

  • Diagnostische DSA (Angiografie zum Zweck eine Diagnose): In den allermeisten Fällen ist es so, dass durch moderne Methoden wie CT, MRT oder auch Doppler-Sono (Gefäßultraschall) die Gefäße noch schonender und sehr gut darstellbar und diagnostizierbar sind. Eine rein diagnostische DSA ist heutzutage nur noch bei speziellen Fragen nötig. Diese Methode stellt daher im RI eine Ausnahme dar.
  • PTA (perkuntane transluminale Angioplastie): Die sogenannte Schaufensterkrankheit (pAVK = periphere arterielle Verschlusskrankheit) wird durch Engstellen (Stenosen) in den Arterien (Schlagadern) verursacht. Die Engstelle oder sogar ein Verschluss kann mit einem Führungsdraht („guide wire“) und einen Ballonkatheter überwunden und ausgedehnt werden. Der Blutstrom in der Arterie wird dadurch wieder hergestellt. Es wird zwischen einfachen Ballons (POBA = „plain old ballon angioplasty“) und mit Medikamenten beschichteten Ballons (DEB = „drug-elluting ballon“) unterschieden. Die DEB finden nur in bestimmeten Sitationen Anwendung.
  • Stent (Gefäßgitter / Gefäßstütze): Reicht ein Ballon alleine nicht aus (siehe PTA) um das Gefäß offen zu halten, kann die Arterie noch zusätzlich mit einer Gefäßstütz (Stent) versorgt werden. „Stents“ sind röhrenförmige Metallgittergestelle, die auch über einen Katheter an die Stenose (Engstelle) gebracht werden. Wie auch bei den Ballons gibt es nicht-beschichtete und Medikamenten-beschichtete Stents (DES = „drug –elluting stent“).
  • Notfall-Embolisation (Gefäßverschluss zur Blutstillung): Beispielsweise nach Unfällen kann es zu inneren Blutungen kommen, die durch eine Operation nicht oder nur sehr schwer beherrschbar sind. Mit einem Katheter gelingt es oft die Blutung darzustellen, um dann zum Beispiel mit sehr kleinen Metallspiralen („Coils“) oder winzigen Kügelchen („Mikrosphären“) das blutende Gefäß von innen zu verschließen und die Blutung zu stoppen.
  • TACE (transarterielle Chemoembolisation): Beim Leberzell-Karzinom (HCC = Hepatocelluläres Carcinom) besteht die Möglichkeit eine Chemotherapie direkt vor dem Tumor zu verabreichen und gleichzeitig die Tumorgefäße zu verschließen (Embolisation). Dazu wird mit allerdünnsten Kathetern („Mikrokatheter“) versucht selektiv in die den Tumor versorgenden Arterien zu gelangen und dann langsam das Medikament zu verabreichen. Diese Art der Krebsbehandlung wird in Abständen von 6 bis 8 Wochen durchgeführt. Am Klinikum Worms wird die Indikation im Tumorboard interdisziplinär besprochen und festgelegt.
  • Lysetherapie (medikamentöses Auflösen von Verschlüssen): Bei bis zu 6 Wochen alten embolischen Gefäßverschlüssen (in der Regel durch in das Gefäß verschleppte Blutpfropfen = Thromben) können diese mit Medikamenten aufgelöst werden. Dazu wird ein spezieller Katheter mit seitlichen Löchern in den Verschluss gebracht und der Thrombus langsam mit einem Medikament aufgelöst. Diese Therapie kann 1-3 Tage dauern.
  • Thrombektomie (Entfernen von Gefäßverschlüssen): Bei akuten Gefäßverschlüssen (siehe Lysetherapie) wird auch versucht, den Thrombus (Blutpfrofen) mechanisch zu entfernen. Dazu kann versucht werden den Thrombus abzusaugen (Aspiratrionthrombektomie), den Thrombus mit einem speziellen Fangkörbchen (Retriever-Thrombektomie) einzufangen und zu entfernen oder ihn zu zerstückeln und dabei abzusaugen (Atherothrombektomie).

Manche der genannten Methoden können auch im venösen System durchgeführt werden.

Senologie (Lehre von der weiblichen Brust)

Die Senologie ist eine fachübergreifende Wissenschaft, das heißt zum Wohle der Patientinnen arbeiten Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen eng miteinander. Natürlich ist auch am Klinikum Worms die Radiologie (RI) ein Bestandteil des Brustzentrums.

  • Mammografie (Röngten der weiblichen Brust): Das digitale Mammographie-Gerät gehört zur jüngsten Generation und arbeitet daher mit einer sehr geringen Strahlendosis. Das ist insbesondere beim Screening von Bedeutung, da die untersuchten Frauen nicht erkrankt sind.
  • Stereotaktischer Vakuumbiopsie (VB) (gezielte Gewebeentnahme) der Brust: Wir können Röntgen- oder MR-gesteuert die Vakuum-Biopsie durchführen. Dazu wird unter Mammografie-Kontrolle eine wenige Millimeter dicke Nadel in die verdächtige Region der Brust eingeführt um mehrere Gewebeproben (Biopsien) zu entnehmen. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie). Die Patientinnen können nach dem Eingriff nach einer Überwachungszeit wieder nach Hause gehen.

Herr Oberarzt M. Weissenrieder ist delegierter Leistungserbringer für die Mammografie-Screening-Einheit Rheinhessen in Alzey. Das bedeutet, Herr OA Weissenrieder darf für diese Patientinnen die oben genannten Leistungen auch ambulant erbringen.

  • MR-Mammografie: Die Darstellung der Brüste im MRT bei speziellen Fragestellungen